Windhoek Richtung Fish River Canyon:
Samstag 09.September, pünktlich um 8.00 Uhr startet die ausgiebige Einweisung unseres Toyota Hillux Campers. Wir bauen das Dachzelt auf und ab, bekommen einen Schnellkurs im Reifen wechseln und eine Einweisung in die Nutzung des Allradantriebes. Der Startschuss unserer Namibia Reise.
Im Anschluss an die Einweisung stimmen wir noch kurz unsere geplante Route ab und bekommen nach ausführlicher Unterrichtung zum Mietvertrag die Schlüssel für unser neues Zuhause. Punkt 11.00 Uhr kann unser Abenteuer beginnen.
Der erste Weg führt uns zum nächsten Supermarkt. Vorräte auffüllen! Dann startet unsere Reise und wir fahren nach Süden, Richtung Fish River Canyon mit Zwischenstopp in Keetmanshoop. Keetmanshoop selbst hat nicht viel zu bieten, wird aber von vielen Reisenden zwangsweise besucht, da sich hier die wichtigsten Straßen Südnamibias kreuzen. 10 Kilometer vor der Stadt auf der rechten Seite, relativ unscheinbar, befindet sich unser erster Campingplatz. Eine spontane, aber wie sich herausstellt, sehr gute Entscheidung.
Der Campingplatz wurde mühevoll durch die Besitzerin und Ihren Vater erschaffen. Die bizarre Steinlandschaft, vereinzelnde, sehr alte Köcherbäume und eine Vielzahl an zusammen getragenen Sachen, bilden eine einzigartige Atmosphäre: eine Mischung aus Recyclingmuseum und Mad-Max Filmkulisse!
Wir teilen uns das riesige Areal mit zwei weiteren Campern, die von unserem Platz weder zu sehen, noch zu hören sind. Dieser Ort hat nichts gemeinsam mit einem europäischen Campingplatz und ist wunderschön gelegen, mitten im nirgendwo.
Die erste Nacht auf unser Namibia Reise
Die erste Nacht war, sagen wir mal, interessant! Wir als unerfahrene Camper mitten in Afrika, weit und breit kein Licht zu sehen und nichts zu hören. Dachten wir… denn auf einmal ist so einiges zu hören. Rascheln, knistern, Tiere, Stimmen. Gefühlt hat uns in der Nacht halb Afrika besucht, in der Realität waren es nur die zwei Hunde der Campingplatzbesitzerin und der Security Guide der Anlage.
Am nächsten Morgen genießen wir den Ausblick aus unserem Zelt und Patrick zaubert ein hervorragendes Frühstück mit unserem Gaskocher. Das Licht, der Blick, die Atmosphäre- unbeschreiblich, denn genau das ist Afrika und der Grund warum wir hier sind.
Bei Tageslicht sieht man dann auch nochmal richtig, mit wieviel Liebe zum Detail alles gemacht worden ist. Toilette und Dusche sind einfach, aber sauber.
Nach einer warmen Dusche, es wird einfach alles mit Solar betrieben, brechen wir auf zum Fisher River Canyon.
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