Moremi Game Reserve:

In Maun brechen wir gegen 8.00 Uhr auf in Richtung Moremi Game Reserve. Die Straßen sind nicht wirklich gut asphaltiert und im Schnitt nur mit 30 Km/h zu befahren. Die Fahrt ist entsprechend anstrengend.

Wir erreichen das Moremi Game Reserve am South Gate. Das Gate ist gleichzeitig eine Art Check-In in den Nationalpark. Jeder Gast muss sich zwingend anmelden und seine Daten in das Einreise-Buch eintragen. Gleichzeitig muss schriftlich nachweisen werden, dass die Parkgebühren bezahlt sind. Wer im Park übernachtet muss zusätzlich den Voucher der gebuchten Unterkunft vorzeigen. Die Unterkünfte im Moremi sollten zwingend im Voraus gebucht werden. Genauso ist ein entsprechender Jeep mit Allradantrieb für die Erkundung des Nationalpark zu empfehlen.

Nach einer kurzen, sehr netten Einweisung in die Straßen und Routen, durch einen Ranger des Parkes kann es auch schon losgehen.

Kurze Einweisung in die Wege des Moremi NP

Die Gebühr für den Park kann am South- oder Northgate bei Einreise bezahlt werden. Solltest du neben dem Moremi auch noch weitere Nationalparks in Botswana besuchen, kannst du auch alle Parkgebühren in einem Rutsch vorab in Maun beim DWNP -Department of Wildlife and Nationalparks bezahlen. Dann bekommst du eine Quittung für alle gebuchten Parkeintritte und musst nicht immer wieder pro Park deine einzelnen Tage zahlen.

Department of Wildlife and Nationalparks – Maun Office
Öffnungszeiten (Kubu Street, Maun):

Montag -Freitag:            7.30 – 16.30 Uhr
Samstag:                          7.30 – 12.45 Uhr und 13.45 – 16.30 Uhr
Sonntag:                          7.30 – 12.45 Uhr

Der Moremi Nationalpark ist beeindruckend schön. Kleine schmale Wege ziehen sich durch den Park und man hat das Gefühl mit dem Park und den Tieren eins zu werden. Es gibt viel Wasser, aber auch Wald, Steppe und Graslandschaft. Auf dem Weg zu unserem Camp begegnen uns viele Tiere und eine riesige Elefantenherde. Zumindest dachten wir bis dahin noch, dass dies eine riesige Herde sei.

Elefantenherde im Moremi
Patrick und die Zebras

Third Bridge Campsite und die Elefanten

Unser Camp für diese Nacht ist das Third Bridge Rest Camp. Es liegt mitten im Moremi Game Reserve und sollte wie alle Camps im Park im Voraus gebucht werden. Je früher desto besser! 

Die Homepage ist nicht die Beste, aber du kannst deine Camp Site direkt bei Xomae Group buchen die das Camp verwaltet: XOMAE

Das Camp liegt wie der Name bereits andeutet an der dritten Brücke im Park. Insgesamt gibt es vier „Brücken“ die sich durch den Park ziehen, die alle samt sehr abenteuerlich sind, uns aber sicher ans andere Ufer bringen. Die Brücken werden ebenfalls gerne von den Löwen benutzt, um die Flüsse zu überqueren. Das haben wir allerdings nur erzählt bekommen und nicht erleben dürfen.

So sieht es aus wenn im Moremi die Rede von Brücke ist 🙂
Eingang zum Third Bridge Camp

Als wir gegen 16.00 Uhr das Camp erreichen, werden wir bereits von Elefanten begrüßt die sich im Camp breitgemacht haben, da das Third Bridge Camp genau wie alle anderen Camps im Moremi nicht eingezäunt ist. Nach einigen Geschichten des Rangers, was die letzten Monate alles so passiert ist (wütende Elefanten die Zelte zerstören, Löwen die Warzenschweine im Camp jagen und fressen) fahren wir, Sabrina etwas nervös, zu unserem Campingplatz.

Der Platz liegt geschützt unter einem großen Baum und ist umgeben von vielen kleinen scheinbar saftigen Bäumen. Zeitgleich mit uns ist eine kleine Herde Elefanten dabei unseren Campingplatz einzunehmen und erstmal die Bäume leer zu fressen! Also warten wir die nächsten 25 Minuten mit Abstand darauf, dass Sie weiterziehen.

Unser Campingplatz ist noch besetzt 😉

Moremi Game Drive mit Guide – eine gute Idee

Wir teilen uns den Campingplatz mit einem anderen Paar. Der Campingplatz bietet genügend Platz für zwei Fahrzeuge und wir lernen dadurch Sam und Hannelore aus Belgien kennen. Sam und Hannelore sind in unserem Alter (das ist eher selten, dass gefühlte Durchschnittsalter in Botswana liegt bei 55+).

Wir entscheiden uns am zweiten Morgen das Auto stehen zu lassen und gemeinsam mit unseren Nachbarn einen Game Drive mit einem Guide aus dem Camp zu machen.

Unser Guide Kim ist pünktlich um 6.30 Uhr an unserem Campingplatz und wir starten unsere vier-stündige Fahrt durch das Moremi Game Reserve. Kim kennt sich sehr gut aus und erklärt uns viele Einzelheiten zur Tier- und Pflanzenwelt. Zum Ende des Game Drives können wir sogar noch direkt über uns auf einem Baum einen Leoparden beobachten. Ein beeindruckend schönes Tier.

Unser Guide Kim kennt die Gewohnheiten der Tiere und wir hatten Glück

Der Game Drive ist eine willkommene Abwechselung zum Selfdrive, da sich hier auch Patrick, der die meiste Zeit fährt, auf die Landschaft und Tiere konzentrieren kann, statt auf die Löcher in der Straße und den Tiefsand. Der Tag endet nach einem Selfdrive am Nachmittag mit einem großen Steak vom Grill. 🙂

Nächtliche Besucher im Third Bridge

Die Nacht im Third Bridge Camp war aufregend. Es sind überall Tiere und Geräusche zu hören. Patrick wacht von einem Elefanten auf der direkt vor unserem Zelt frisst und weckt natürlich die liebe Frau, die fast einen Herzinfarkt bekommt und natürlich nicht wieder einschlafen kann. Es dauert aber nicht lange, da ertönt ein lautes Elefantengebrüll aus der Ferne und unser fressender Freund macht sich auf den Weg, um unseren Campingplatz Richtung Elefantenherde zu verlassen. Ein zweites Mal erwacht Patrick von einem anderen Tier, lässt Sabrina aber diesmal besser schlafen (die Spuren des Löwen sind nächsten Morgen deutlich zusehen). Da klopft das Herz aber schon etwas schneller…

Am Morgen des letzten Tages im Moremi brechen wir früh auf, denn es liegen 120 km bis zu unserem Campingplatz im Chobe Nationalpark vor uns.

Giraffen Besuch beim Frühstück

Außerdem erhoffen wir uns am Morgen noch einige weitere Tiere zu beobachten. Nachdem wir die Third Bridge und wenig später auch die Fourth Bridge überfahren haben, geht es langsam weiter Richtung North Gate und dann weiter Richtung Chobe Nationalpark.

Fourth Bridge – ob das wohl passt?

 

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